Zornedings erste LIS100*-Anlage geht in Betrieb.

* Ladeinfrastruktur für 100% E-Autos

Am 18.3.22 stellt Herr Wolfgang Wach einigen Interessierten die erste LIS100 Ladeanlage in der Gemeinde Zorneding vor. Der Miteigentümer initiierte das Projekt und erzählte davon sichtlich begeistert. Detailfragen beantwortete Hr. Brandes von der Firma YourCharge.

Der EFZ-Zuhörerkreis des Vortrages von Herrn Wach (5. v.l.) und Herrn. Brandes (4. v.l.)

So konnte viel Knowhow an die Interessierten des EFZ weitergegeben werden. Bisher wurden sieben Eigentümergemeinschaften von Tiefgaragen vom EFZ beraten.

Warum ist das so interessant, und was zeichnet eine LIS100 Ladeanlage aus?

In LIS100 Ladeanlagen ist der Versorgungsstrang, das Rückgrat, für einen 100-prozentigen Ausbau der Tiefgarage dimensioniert. Das zugehörige Powermanagement verteilt die Leistung über Wallboxen an die angeschlossenen E-Autos.

Details zu LIS100 finden sie hier: Die Ladestruktur im Detail

Der „Hausanschluss“ konnte durch eine Einmalzahlung an den Versorger an den zu erwartenden höheren Strombedarf angepasst werden.
Die Gemeinde Zorneding gewährt für dieses Konzept einen Zuschuss auf die Ladeinfrastruktur von 100EUR pro geschaffener Lademöglichkeit. Auch die Anlage von Herrn Wach wurde so gefördert.

Wallbox unter dem Versorgungsstrang der LIS100                     Eine Schuko Steckdose als Option

Als besonderes Highlight gilt das mit „Chips“ steuerbare Management. Damit werden alle Spezialfälle hinreichend abgedeckt.
Blau für den regulären Betrieb, rot für Laden mit hoher Priorität, grün zum aktivieren des Sparmodus oder einer optionalen 220V Schuko-Steckdose.

Der Benutzer hat so individuelle Möglichkeiten, das Powermanagement für sein Fahrzeug zu steuern

Das LIS 100 ermöglicht in der Tiefgarage den Anschluss vieler Autos, ohne den „Hausanschluss“ zu überlasten und trotzdem jedem Garagenplatz eine Lademöglichkeit zu bieten. Die Entscheidung für den Umstieg vom Verbrenner auf ein umweltschonendes E-Auto wird so für die Bewohner des Hauses erleichtert.

Frei nach Norbert Blüm:

„Die Ladung ist sicher!“

Erstes eigenes Elektroauto beim Zornedinger Auto-Teiler

Seit Februar 2022 ist der Zornedinger Auto-Teiler Besitzer seines ersten eigenen E-Autos – einen Opel Corsa:

  • Elektromotor 100kW
  • 5 Sitzplätze
  • Reichweite bis zu 330km (50kWh)


Mehr Informationen zum Zornedinger Auto-Teiler e.V. finden Sie unter: www.carsharing-zorneding.de

Foto: Klaus Koschinsky (ZAT)

Erster Ebersberger KLIMATHON

Machen Sie mit:
42 Tage oder 6 Wochen lang 01.03.2022-11.04.2022 können Sie sich der Herausforderung stellen den eigenen CO2-Fußabdruck zu reduzieren.

Jede Wochen hat einen anderen Schwerpunkt. Zum Beispiel gibt es die Schwerpunkte Mobilität, Wohnen, Ernährung. In diesen Bereichen kann jede/r aus verschiedenen Aufgaben – sogenannten Challenges – auswählen und Punkte sammeln. Jede bestandene Challenge wird eingetragen und abgehakt. Sammeln Sie so Erfahrung, was Sie zur Reduzierung Ihres eigenen Fußabdruck tun können und möglichst viele Punkte , vielleicht wartet ja ein Gewinn.
Dafür kostenlos die App „Klimakompass“ von worldwatchers im Apple App-Store oder Google Play Store auf das Smartphone herunterladen und installieren. Anschließend in der App den eigenen CO2-Fußabdruck berechnen lassen oder diesen Schritt überspringen um zum Ebersberger Klimathon zu gelangen. Die Registrierung ist ab dem 01.03.2022 möglich.

Die App Klimakompass ist hier verfügbar:

App Store: https://apps.apple.com/de/app/klimakom­pass-von-worldwatchers/id1458584431

Google Play: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.twigbit.klimakom­pass&hl=de&gl=US

E-Autos werden durch die THG*-Quote noch günstiger! 300EUR pro Jahr und E-Auto sind drin!

* Treibhausgasminderungsquote

Der Verkehrssektor zählt zu den größten Verursachern von CO2. Als Elektroautofahrer leisten Sie einen wertvollen Beitrag zur Energiewende. Nun können Sie als Halter eines E-Autos neben den weiter unten aufgeführten Vergünstigungen zusätzlich von der neu geschaffenen „THG Quote“ profitieren!

Den vollständigen Artikel können Sie hier lesen.

Bitte kontaktieren Sie mich, falls sie weitergehende Fragen zu diesem Thema haben.

Neuer Anlauf für Windräder in Zorneding

Am 20. Mai 2021 fasste der Gemeinderat mit der Mehrheit von FW, Grünen, SPD und Linken einen wichtigen Beschluss über die Unterstützung der Windenergieanlagen in Zorneding:

Der Gemeinderat unterstützt die Initiative des Energieforums Zorneding (EFZ), innerhalb der ausgewiesenen Konzentrationsflächen im Süden Zornedings zwei Windkraftanlagen als Bürgerkraftwerke zu errichten. Der Bürgermeister wird ermächtigt, das Vorhaben im Namen des Gemeinderates durch persönliche Gespräche mit potenziellen Grundstückseigentümern zu unterstützen. Flankierend dazu verfasst die Gemeinde Zorneding einen offenen Brief, in dem klar zum Ausdruck gebracht wird, dass der Zornedinger Gemeinderat die Energiewende voranbringen will und sich deshalb für den Ausbau der Windkraft auf Zornedinger Flur ausspricht.

Der offene Brief von Bürgermeister Piet Mayr und mir als Vertreter des Energie-Forum Zorneding erschien im “Mein Zorneding”, Ausgabe August. In einem darauf folgenden Schreiben waren die Grundstücksbesitzer der in Betracht kommenden Flurstücke am 7. Oktober um 19:00 zu einem Informationsabend über Status der Planung in Zorneding  und Fortschritte bei der Entwicklung der Windenergie im Landkreis eingeladen.

Im Sitzungssaal des Rathauses erschienen 20 interessierte Grundeigentümer. Die meisten davon hatten allerdings bereits 2019 Interesse angemeldet, mit einigen davon spreche ich gelegentlich. Insofern hat die Unterstützung von Bürgermeister und Gemeinderat bisher noch nicht zu einem Durchbruch bei der Suche nach geeigneten Flächen geführt. In Zorneding ist es nicht einfach, Standorte zu finden: Infolge der Realteilung vergangener Jahrhunderte sind viele der über 180 Flächen in der “Konzentrationszone” nur etwa 20m breit. Moderne Windenergieanlagen überstreichen mit dem Rotor eine kreisförmige Fläche mit über 160m Durchmesser. Für alle – teilweise fünf und mehr – Grundstücke unterhalb des Rotors müssen die “Überflugrechte” gepachtet werden. Wenn einer der Grundeigentümer nicht mitmacht, kommt der Standort nicht in Frage.

Außer mir selbst trugen Piet Mayr und unsere Klimaschutzmanagerin Elisabeth Buchmann anhand eigener Folien vor, die im Foliensatz vom Abend integriert sind; Werner Fauth, 1. Vorsitzende der Waldbesitzervereinigung Ebersberg/München-Ost e.V., brauchte für sein überzeugendes Plädoyer für Windräder keine Folien.

Bei der anschließenden Fragerunde zeigten sich die Teilnehmer gut informiert und nicht so skeptisch gegenüber Windenergieanlagen wie noch 2019. Die gute Stimmung und kleinere Fortschritte seither machen Hoffnung, dass wir Standorte finden werden, für die ein Genehmigunsgverfahren aussichtsreich erscheint.

Sobald es Neuigkeiten gibt, werden wir im Newsletter von windkraft-zorneding.de/ darüber berichten.

Wolfgang Poschenrieder
Sprecher der Energie-Forum Zorneding