Wir sind eine Arbeitsgemeinschaft Zornedinger Bürgerinnen und Bürger, die sich dafür einsetzen, die Gemeinde unabhängig von fossilen Energieträgern und Atomenergie zu machen.
Das Energie-Forum Zorneding befasst sich intensiv mit Themen zur Energieeinsparung und zur Nutzung alternativer Energieformen – vor allem beim Wohnen und bei den täglichen Haushaltsverrichtungen – und gibt die Ergebnisse an die Mitbürger weiter.
Auch das Ziel des Landkreises, bis zum Jahre 2030 unabhängig von fossilen Energieträgern zu werden, wird vom Arbeitskreis uneingeschränkt unterstützt.
Wir informieren uns ständig über Möglichkeiten, vermehrt regenerative Energieträger einzusetzen und arbeiten auf diesem Gebiet beratend und unterstützend mit der Gemeinde Zorneding zusammen.
Wer bei uns mitarbeiten will, ist herzlich willkommen- einfach eine Email schicken oder bei unserem nächsten Treffen vorbeikommen!
Kurzleitfaden zur Ausrüstung von Tiefgaragen mit Ladestationen
1. Ausgangslage
Das Wohnungseigentumsmodernisierungsgesetz (WEMoG) hat die rechtlichen Voraussetzungen geschaffen, dass jede Wohnungseigentümerin und jeder Wohnungseigentümer die Genehmigung für den Einbau einer Ladevorrichtung am Stellplatz, in der Tiefgarage oder auf dem Gelände der Wohnanlage verlangen kann. Die anderen Mitglieder der Wohnungseigentümergemeinschaft können lediglich über die Art der Durchführung der Baumaßnahme mitbestimmen. Anpassungen und Harmonisierungen im Mietrecht haben auch dafür gesorgt, dass Mieterinnen und Mieter nun deutlich einfacher den Einbau einer Wallbox durchzusetzen können
Wichtig: Der Grundausbau umfasst den Hausanschluss mit Stromwandler und Zähler sowie die Stromschienen, LAN und das Lastmanagement. Ein Abzweigkasten von der Stromschiene und die Wallbox als Ladepunkt am Stellplatz können einfach und zeitunabhängig, ohne zusätzliche Genehmigungen, dazu gebaut werden. Die gemeinschaftlich finanzierte Grundinstallation schafft dafür kostengünstig die Voraussetzung für alle zukünftigen Nutzer.
Kostenlose Konzepterstellung zur Elektrifizierung von WEG-Tiefgaragen durch ehrenamtlich tätige Fachleute
SPRECHEN SIE UNS AN!
Wir unterstützen Sie gernemit fundierten Informationen, Firmenkontakten und bei der Angebotsbeurteilung.
Referenzprojekt in Zorneding: Tiefgarage vorher – nachher, mit zentraler Deckenschiene
2. Vorgehen
Zu Beginn besprechen wir grundlegende Rahmenbedingungen mit den Initiatoren.
Anschließend werden alle Miteigentümer*innen bzw. Vermieter*innen umfassend informiertund alle grundsätzlichen Fragen geklärt; ggf. wird eine Exkursion zur Referenzanlage inZorneding organisiert.
Gemeinsam mit den Initiatoren entwickeln wir ein individuelles Konzept für die Tiefgarage.
Die Initiatoren stellen mit Unterstützung von uns das Konzept für geeignete Ladelösungenmit allen Chancen, Risiken und Kosten allen Interessierten der WEGvor. Anschlussleistung, Skalierbarkeit und Lastmangement werden erläutert, ebenso wie die weiteren Komponen- ten für den Anschluss der Wallbox mit Kostenschätzung, die Konfiguration über Webinter- face und die Bedienung über Chipkarte.
Mit dem dann vorliegenden, abgestimmten Konzept werden Angebote eingeholt. Wir unter- stützen bei der Beurteilung der vorliegenden Angebote.
Nach der Beschlussfassung durch Eigentümerversammlung bzw. Vermieter*innen folgt die Beauftragung und Umsetzung.
Das Interesse an einfach anzuwendenden kleinen Photovoltaikanlagen, auch Balkon-PV oder Guerilla-PV genannt, ist groß und hat seit dem plötzlich stark angestiegenen Strompreis nach dem Überfall Russlands auf die Ukraine noch zugelegt. Zudem gilt seit dem 1. Januar 2023 eine Umsatzsteuer von 0% auf PV für Endverbraucher und die meisten Händler geben diesen Preisvorteil auch weiter.
Haben Sie auf dem Balkon, einem Vordach oder im Garten ein sonniges Plätzchen für ein oder zwei PV-Module und gibt es dort einen Stromanschluss? Dann zögern Sie nicht, tragen Sie zur Energiewende bei und sparen Sie schon bald einen Teil Ihrer Stromkosten! Den Kaufpreis können Sie schon nach weniger als 3 Jahren mit Ihrem kleinen Sonnenkraftwerk wieder hereingeholt haben, je nachdem, wieviel Licht auf die Module trifft und wieviel Sie von Ihrem selbst erzeugten Strom direkt verbrauchen.
Steckerfertige PV-Anlagen mit einem oder zwei Modulen haben viele Versandhändler und Baumärkte im Angebot. Achten Sie auf “steckerfertig” und “komplett”, wenn Sie sich nicht auskennen. Denken Sie auch an die sichere Montage der Module; wenn bei Sturm ein Modul herunterfällt, sind Sie für etwaige Schäden haftbar. Manche Komplettsets enthalten passendes Befestigungsmaterial (z.B. bei selfPV), andere nicht (z.B. bei Netto). Nicht überall heißt “komplett” “mit Kabel für die Steckdose”, weil es zwei verschiedene gibt (s.u.). Bei der Auswahl helfen Vergleichsportale wie Balkonkraftwerk kaufen 2023 oder Guerilla PV.
Der VDE, Prüfungs- und Zertifizierungsverband für Elektrogeräte, hat Regeln für Balkon-PV herausgebracht: Photovoltaikanlagen an der Steckdose. Die klingen allerdings so starr, kompliziert und bürokratisch, dass man eher abgeschreckt als ermuntert wird. Leider orientieren sich viele Veröffentlichungen an diesem Regelwerk. Mittlerweile scheint der VDE erkannt zu haben, dass eine rasche Energiewende sich nicht mit entmutigenden Vorgaben verträgt – und beweist Augenmaß: VDE schlägt einfachere Regeln für Balkonkraftwerke vor. Man wird nichts falsch machen, wenn man sich an die Vorschläge des VDE hält!
Worin bestehen die wichtigsten Vereinfachungen?
Der Anschluss über Schutzkontakt-Stecker wird “geduldet”. Wenn eine ganz normale Steckdose und die Balkon-PV den passenden Stecker hat, können Sie sie einfach dort anstecken. Denken Sie aber immer daran, dass die PV ein Stromerzeuger ist! Eine Schaltung im Wechselrichter verhindert zwar, dass man sich an den blanken Kontakten des Steckers einen Stromschlag holen kann – wenn diese Schaltung funktioniert. Fassen Sie lieber die Kontakte nie an, lassen Sie die PV immer angesteckt und jedenfalls den Stecker nicht offen herumliegen. Im Zweifel kaufen Sie vielleicht doch besser eine Balkon-PV mit “Wieland”-Stecker und installieren die passende Dose. Dieser Stecker hat keine blanken Kontakte, die Wieland-Dose passt aber natürlich nicht für andere Elektrogeräte.
Es ist egal, welcher Stromzähler bei Ihnen eingebaut ist, Sie brauchen sich darum nicht kümmern. Der “Smart-Meter Rollout” (der flächendeckende Austausch aller Zähler gegen elektronische) sollte schließlich längst erledigt sein; es ist nicht Ihre Schuld, dass die Aktion seit Jahren feststeckt. Beauftragen Sie nicht auf eigene Initiative einen Zählertausch, sonst zahlen Sie evtl. extra dafür!
Sie brauchen keine Genehmigung von Ihrem Netzbetreiber für Ihr Balkonkraftwerk, aber die Anmeldung im Marktstammdatenregister (die Datenbank für alle Erzeugungsanlagen) sollten Sie durchführen: Marktstammdatenregister (MaStR).
Je mehr Verbrenner durch E-Autos ersetzt werden, desto effektiver wird die knappe Energie genutzt! BEVs haben einen Wirkungsgrad von gut 80%, Verbrenner kommen auf knapp 20%
Information zur Unterstützung anderer Gemeinschaften. Auf der Homepage der Gemeinde unter “Klima-Umwelt/Ihr-Beitrag-Kontakte” wird die kostenlose Beratung zur Realisierung Ihrer Anlage angeboten. Falls sie weitergehende Fragen zu diesem Thema haben, kontaktieren Sie mich unter michael.lenz@online.de.
Am 18.3.22 stellt Herr Wolfgang Wach einigen Interessierten die erste LIS100 Ladeanlage in der Gemeinde Zorneding vor. Der Miteigentümer initiierte das Projekt und erzählte davon sichtlich begeistert. Detailfragen beantwortete Hr. Brandes von der Firma YourCharge.
Der EFZ-Zuhörerkreis des Vortrages von Herrn Wach (5. v.l.) und Herrn. Brandes (4. v.l.)
So konnte viel Knowhow an die Interessierten des EFZ weitergegeben werden. Bisher wurden sieben Eigentümergemeinschaften von Tiefgaragen vom EFZ beraten.
Warum ist das so interessant, und was zeichnet eine LIS100 Ladeanlage aus?
In LIS100 Ladeanlagen ist der Versorgungsstrang, das Rückgrat, für einen 100-prozentigen Ausbau der Tiefgarage dimensioniert. Das zugehörige Powermanagement verteilt die Leistung über Wallboxen an die angeschlossenen E-Autos.
Der „Hausanschluss“ konnte durch eine Einmalzahlung an den Versorger an den zu erwartenden höheren Strombedarf angepasst werden. Die Gemeinde Zorneding gewährt für dieses Konzept einen Zuschuss auf die Ladeinfrastruktur von 100EUR pro geschaffener Lademöglichkeit. Auch die Anlage von Herrn Wach wurde so gefördert.
Wallbox unter dem Versorgungsstrang der LIS100 Eine Schuko Steckdose als Option
Als besonderes Highlight gilt das mit „Chips“ steuerbare Management. Damit werden alle Spezialfälle hinreichend abgedeckt. Blau für den regulären Betrieb, rot für Laden mit hoher Priorität, grün zum aktivieren des Sparmodus oder einer optionalen 220V Schuko-Steckdose.
Der Benutzer hat so individuelle Möglichkeiten, das Powermanagement für sein Fahrzeug zu steuern
Das LIS 100 ermöglicht in der Tiefgarage den Anschluss vieler Autos, ohne den „Hausanschluss“ zu überlasten und trotzdem jedem Garagenplatz eine Lademöglichkeit zu bieten. Die Entscheidung für den Umstieg vom Verbrenner auf ein umweltschonendes E-Auto wird so für die Bewohner des Hauses erleichtert.
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